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Zweimal Gold bei Großbootmeisterschaft

Bei den Deutschen Großbootmeisterschaften konnten die Ruderer und Ruderinnen des RV Saarbrücken zweimal Gold und einmal Silber gewinnen, damit ist der RV Saarbrücken nach Goldmedaillen der erfolgreichste Verein der Meisterschaft. Glückwünsche für Gold gehen an Katharina Weingart/ Anja Noske/ Lenka Wech/ Nina Wengert im Frauen-Doppelvierer und Tobias Franzmann/ Jost Schömann-Finck/ Jochen Kühner/ Martin Kühner im Lgw. Vierer-ohne. Silber erruderten Katharina Weingart/ Nina Wengert im Frauen Doppelzweier.

 

Hier der Regattabericht von www.rudern.de:

Erfolgreichster Verein der Meisterschaft ist der RV Saarbrücken mit zwei Titeln und einer Vizemeisterschaft. Einen weiteren Doppelsieg erruderte der RC Favorite Hammonia Hamburg.

 Auf optimale Rahmenbedingungen trafen die Aktiven auf der Olympiaregattastrecke in Oberschleißheim für die Großbootrennen des 97. Deutschen Meisterschaftsruderns. Die Erprobungsmaßnahme zur Aufteilung des DMR in Klein- und Großbootrennen selbst wurde in der sechsten Auflage gerudert. Eingebunden waren diese Rennen in die 4. Euro-Masters-Regatta, die nach der FISA-MASTERS-Regatta die größte Veranstaltung für diese Zielgruppe ist.

 

 

 

 

 

 

Im Frauen-Doppelzweier konnte es nur ein Gewinnerboot geben. Julia Richter und Tina Manker (RK am Wannsee) wurden ihrer Favoritinnenrolle gerecht und fuhren einen souveränen Sieg vor Saarbrücken und Crefeld ein. Bei den Leichtgewichten behielt der Heidelberger RK mit Katharina Fricke und Ines Goering vor dem RV Weser Hameln die Oberhand. Rang drei ging an den RC Tegel, der allerdings bei drei gestarteten Booten keine Medaillen erhielt.

Den Männer-Doppelzweier sicherten sich Daniel Makowski und Claas Mertens (RC Favorite Hammonia) vor dem RTHC Bayer Leverkusen sowie dem Crefelder RC. Alle Aktiven hatten für diese Meisterschaft wieder den Weg aus dem Achter in die Skullbootsgattung gefunden. In der Version „Leichtgewicht“ blieben die süddeutschen Vereine auf dem Siegerpodest unter sich. Der RV Neptun Konstanz  mit Ingo Voigt und dem aktuellen U-23-Weltmeister Jonas Wagner gewannen klar vor dem Mainzer RV. Hier saß mit Michael Etzkorn sein Teamkollege aus Brest im Boot, die damit eine Woche nach der Weltmeisterschaft für ihre Vereine an den Start gingen. Rang drei sicherte sich die Stuttgarter RG.

Im Vierer ohne kam es zum Duell zweier Vereine, die im Sprint und der Ruder-Bundesliga an der Spitze rudern. Etwas überraschend gewann der Osnabrücker RV (Matthias Bergmann/ Hendrik Onnenga/Maximilian Schnitker/Andreas Tönnies) mit einer Länge vor dem Crefelder RC. Neben dem Titel ging damit auch der diesjährige Dr.Walter-Wülfing-Preis an die Niedersachsen. Nur einen Sieger durfte man bei den Leichtgewichten erwarten. Der RV Saarbrücken war fast mit dem Weltmeisterteam 2009 am Start, wobei Tobias Franzmann den noch verletzten Matthias Schömann-Finck ersetzte. Gemeinsam mit Jost Schömann-Finck sowie Jochen und Martin Kühner wurde ein eindrucksvoller Sieg errudert. Auf den Plätzen überraschte der Karlsruher RV Wiking, der die RG Wiking Berlin auf den dritten Platz verwies.

Zwei Boote waren bei den Frauen am Start. Im Einverständnis beider Vereine wurde das Rennen verlegt, um einen Doppelstart des Mainzer RV zu ermöglichen. Das Team aus Rheinland-Pfalz (Barbara Karches/Lea-Kathlen Kühne/Clara Karches/Silke Günther) nutzte die Chance für einen klaren Sieg vor dem Crefelder RC. In der Skullvariante war dann der RV Saarbrücken Topfavorit. Gemeinsam mit Altmeisterin Lenka Wech ruderten Anja Noske, Katharina Weingart und Nina Wengert vor dem Mainzer RV und dem Karlsruher RV Wiking zu einem klaren Erfolg auf der Außenbahn.

Ein spannendes Rennen boten die Männer den verbleibenden Zuschauern an der Strecke. Die Führung für den RC Favorite Hammonia  mit Daniel Makowski/Max Schramm/Marco Rudolph/Claas Mertens war nicht gefährdet. Auf den Plätzen kam es aber im Endspurt zu einer Verschiebung, als der RegVbd Ems-Jade Weser und Titelverteidiger RTHC Bayer Leverkusen in dieser Reihenfolge das Boot aus Kassel noch aus den Medaillenplätzen verdrängten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Vereinsachter ist der Berliner RC mit fünf Siegen im DMR-Großboot eine echte Großmacht. Angefeuert von vielen Mitgliedern, die in den Rennen der Euro-Masters gestartet waren, setzte sich der BRC in der Besetzung Philipp Matthes/Andres Kuffner/Jonas Schützeberg/Olaf Beckmann/Anton Kuzmenko/Richard Lorenz/Adrian Bretting/Anton Braun und dem Steuermann des Deutschland Achters Martin Sauer mit einer guten Länge vor dem deutschen Sprintmeister und aktuellen Tabellenführer der Ruder-Bundesliga, dem Crefelder RC, durch. Damit ging der Karl-Adam-Preis, den Kraft Schepke überreichte, erneut nach Berlin. Verbunden mit dem Sieg ist eine Wild-Card zum Red-Bull X-Row Mitte August in der Schweiz, die die Firma Red-Bull zur Verfügung stellte. Der dritten Platz erruderte sich der  RK am Wannsee.

Würden die Rennen der Kleinbootmeisterschaft einbezogen, hatten die Aktiven von der Saar den Ruperti-Preis in der Vereinswertung gewonnen. Da in den Kleinbooten im 2- aber Renngemeinschaften zugelassen sind, wurden diese Rennen für die Erprobungsmaßnahme aus der Wertung genommen. Somit verteidigte der Crefelder RC seinen Erfolg der letzten Jahre und stellte die Breite seiner Vereinsarbeit erneut unter Beweis.

 Dr. Oskar-Ruperti-Preis (Vereinswertung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.      Crefelder RC  34 Punkte

2.      Mainzer RV    24,5 Punkte

3.      RV Saarbrücken 23 Punkte

 

 

 

 

 

Insgesamt hatten 25 Vereine 49 Boote in den zehn Rennen gemeldet. Damit wurde das zweitbeste Meldeergebnis seit Einführung dieser Rennen erzielt. Lediglich bei der Erstauflage 2005 in Salzgitter hatten 58 Boote eine gewisse Euphorie nach der Umsetzung des Rudertagesbeschlusses begründet.   

In der Gesamtschau lässt sich festhalten, dass für eine Meldung in München das regattatechnische Umfeld und auch der Zeitpunkt sprachen, da keine Verpflichtungen für die Kaderathleten bestanden. Dennoch ist der erhoffte Schwung für den vereinsbezogenen Wettkampfsport durch diese Form des DMR nicht eingetreten. Vereinsmannschaften haben sich letztlich dem Sprint verschrieben. Der Rudertag in Schweinfurt hat es nun in der Hand, über die Zukunft des DMR zu entscheiden.


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