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Ruderfamilie feiert Junior-Weltmeisterin

Mit einem herzlichen Empfang ehrten die Saar-Ruderer und offizielle Gäste am Freitag im RCS-Bootshaus die frischgebackene U19-Weltmeisterin im Rudern, Anne Beenken (Ruderverein Saarbrücken), und ihren Trainer Patrik Klein. Die erst 16-jährige Nachwuchsruderin hatte gerade am Sonntag die Goldmedaille in Eton / Großbritannien auf der Olympia-Regatta-Anlage errungen. Die langhaarige blonde Schülerin des Ludwigsgymnasiums im schwarzen Cocktailkleid - die Goldmedaille trug sie um den Hals - stand im Mittelpunkt, genoss sichtlich die Glückwünsche von Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, dem Sportdezernenten Harald Schindel, Ruder-"Urgestein" Ted Iven, LSVS-Hauptgeschäftsführer Paul Hans, OSP-Vertretern und natürlich den Ruder-Offiziellen, wie "Urgestein" und Ehrenvorsitzender Ted Iven und Wolfgang David.

"Dies ist der größte Erfolg für saarländische Junior-Ruderer seit vielen Jahren und damit die Krönung einer enorm erfolgreichen Saison der gesamten Saarbrücker Junior-Trainingsgruppe", sagte Karsten Bach, stolzer Vorsitzender des RV Saarbrücken und Präsident des Ruderbundes Saar. Seit 1991, als Gerrit Wido/Boris Petersdorf im Zweier ohne, Strempel/Wagner im gleichen Jahr im Vierer ohne Gold, Stephan Ulrich 1994 im Achter Silber und 1998 Markus Pütz im Zweier ohne Silber gewonnen hatten, gab es für den Rudernachwuchs an der Saar lange keinen solchen Triumph. Die Dramatik des Endlaufs in Eton verdeutlichten noch einmal Videosequenzen, von Juniorentrainer Patrik Klein an die Leinwand geworfen. Anne Beenken hat mit großer Härte, Ausdauer und Nervenstärke im Vorlauf und den Rennen bis zum Finale ihre außergewöhnliche Begabung und ihren überragenden Trainingsstand unter Beweis gestellt. Man traut dem lang aufgeschossenen und doch zierlichen Talent kaum zu, dass sie sich im harten Rudersport so exzellent behauptet. "Sie war die jüngste Teilnehmerin im Feld", lobte ihr Trainer, und ließ auf der zweiten Streckenhälfte alle Gegnerinnen hinter sich und siegte schließlich mit knapp 1,5sek vor der Ruderin aus Irland und bereits 4,6 sek vor der Ruderin Lettland, die zu Beginn des Rennens noch vor bzw. gleichauf mit ihr waren.

Anne Beenken bedankte sich artig fürs Daumendrücken und kleine Präsente: "Ich hab´s selbst nicht geglaubt und dann doch noch geschafft. Alles hat gepasst." Natürlich hatte die Schülerin Gänsehaut bei der Nationalhymne. Wie sie den großen Erfolg verdaut? Das Teenager-Girl wird auf dem Teppich bleiben - weitere Erfolge werden folgen. Am Dienstag ist wieder Schule angesagt... Bei Sekt und Brezeln feierten die Ruderfamilie und die Gäste ihre hoffnungsvolle Athletin ihre Athletin.

LSVS-Präsident Gerd Meyer hatte die Goldmedaille schon während Woche als Beweis für die gute Jugendarbeit der Ruderer gewertet: Olympia 2012 in London komme für die junge Athletin wohl noch zu früh, aber bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro sollte Anne Beenken große Chancen haben.  

(Quelle: www.lsvs.de)