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Gold und Platz 4 für Saarbrücker Ruderinnen bei Studenten-WM

Nach einer gelungenen Generalprobe für die nächstjährigen Universiade-Wettkämpfe, bei denen Rudern erstmals nach zwanzig Jahren wieder als optionale Sportart vertreten sein wird, blicken die studentischen Ruderasse aus Deutschland hoch zufrieden auf drei Goldmedaillen sowie einen vierten Platz bei den 12. Studierenden-Weltmeisterschaften 2012 in Kazan. Damit gewinnt Deutschland mit nur vier Starts die Nationenwertung und ist erfolgreichstes Team der WUC-Rudern 2012.

Nachdem alle vier deutschen Boote ihre Endläufe der besten sechs Nationen erreicht hatten, war die Marschroute für den heutigen Final-Sonntag klar auf das Podium ausgerichtet."Das Auftreten der deutschen Athletinnen und Athleten, die bei den Studierenden-Weltmeisterschaften in viel höherem Maße eigenverantwortlich sind als bei vergleichbaren Fachverbandsmeisterschaften, war in allen Phasen der Veranstaltung professionell", fasst adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch den souveränen Auftritt der deutschen Rudermannschaft zusammen.

Im ersten Rennen des Tages mit deutscher Beteiligung hatten es Sophie Paul (TU Berlin) und Nina Wengert (Uni des Saarlandes)im Doppelzweier der Frauen mit den Booten aus Italien, Frankreich, Ungarn, Tschechien und Großbritannien zu tun. Die beiden Deutschen, die bereits über einige internationale Erfahrung verfügen und den Deutschen Ruderverband in der nächsten Woche auch bei der EM vertreten werden, hatten einen eher mäßigen Start und lagen nach 500m noch auf dem fünften Platz. Bei der 1000m-Marke etablierten sie sich in der Spitzengruppe, um sich dann im zweiten Teil des Rennensan die Spitze des Feldes zu setzen. Ihre knappe Führung gaben sie bis ins Ziel nicht mehr ab und holten unter dem Jubel der deutschen Betreuer die Goldmedaille.

Im Finale des Frauen Einer musste sich Katharina Weingartder starken Konkurrenz aus Belgien, Italien, Niederlande, Tschechien und Ukraine stellen. Die international relativ unerfahrene Studentin der Universität des Saarlandes, die erst vor wenigen Jahren über die Deutschen Hochschulmeisterschaften für den Rudersport entdeckt wurde, konnte gut im Feld mithalten und platzierte sich nach starkem Finish schließlich knapp hinter den Medaillenrängen auf einem beachtlichen viertenPlatz. Der starke Rückenwind lag Katharina Weingart leider überhaupt nicht, sonst wäre sicherlich auch bei ihr eine Medaille möglich gewesen.

Der deutsche Vierer ohne Steuermann mit Milan Dzambasevic (FH Erding), Jann-Edzard Junkmann (Uni Hannover), Daniel Makowski (TU Hamburg-Harburg) und Ivan Saric (HfPV Wiesbaden) zeigte ein beherztes Rennen und dominierte am Ende mit 13 hundertstel Sekunden vor dem schärfsten Konkurrenten aus den Niederlanden. Damit revangierten sich die Deutschen für die knappe Niederlage im Vorlauf und holten Gold. Bronze ging an Polen. Die übrigen Boote aus Italien, China und Russland konnten nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen.

Den Abschluss für die deutsche Mannschaft machte der Leichtgewicht Doppelzweier der Männer mit Matthias Arnold und Julius Peschel (beide Uni Hannover). Die Gegner aus Finnland, Frankreich, Italien, Ungarn und Russland waren chancenlos und mussten die Dominanz der beiden Deutschen frühzeitig anerkenne. Am Ende stand die dritte Goldmedaille für Deutschland zu Buche.

Die adh-Disziplinchefs Rudern Jens Hundertmark und Uwe Maerz sowie Trainer Ralf Bockelmann und Delegationsleiter Thorsten Hütsch zeigten sich über glücklich und zufrieden. Die Generalprobe für die Universiade-Wettkämpfe, die nächstes Jahr an gleicher Stelle stattfinden, ist gelungen.

Adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch, der in Kazan als Delegationsleiter des Ruderteams fungiert und bereits einen ersten Blick auf die Universiade-Wettkampfstätten des nächsten Jahres werfen konnte, zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem Zustand des Universiade-Dorfes und zahlreicher weitere Einrichtungen, die bereits 300 Tage vor der Eröffnungsfeier weitgehend fertiggestellt sind.

(rudern.de/ msf)


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