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Dämpfer für Saarbrücker Ruderer bei Weltcup in Luzern

Der letzte Durchgang des Ruder-Weltcups am vergangenen Wochenende hat für die beiden saarländischen Starter Anja Noske und Jost Schömann-Finck nicht den erhofften Schritt vorwärts in Richtung WM gebracht. In der Endabrechnung belegte Anja Noske im Leichtgewichts-Frauen Doppelzweier den sechsten Rang, Jost Schömann-Finck im Leichtgewichts-Männer Vierer gar nur den elften Rang.

Anja Noske war mit ihrer Partnerin Lena Müller am Start und beide hatten den Sieg beim zweiten Weltcup in Eton im Gepäck. Allerdings erfuhren die beiden deutschen Ruderinnen, dass die Gegner auf dem Rotsee allesamt besonders motiviert sind und bestrebt sind ihre Form für die WM zu testen. So musste sich das deutsche Duo schon im Vorlauf den Niederländerinnen geschlagen geben die bislang in dieser Saison noch nicht in Erscheinung getreten waren. Trotz dieser Platzierung zog das deutsche Boot jedoch direkt ins samstägliche Halbfinale ein. Hier wurde dann zwar das zweite deutsche Boot eliminiert, jedoch zogen Noske/ Müller nur als Halbfinalzweite hinter den USA in das Finale ein. Im Finale dann zwischen allen sechs Mannschaften zunächst ein enges Rennen in dem sich zunehmend die Italienerinnen dominant in Front schieben konnten, am ehesten verfolgt von den USA. Das deutsche Boot dagegen tat sich schwer dem Tempo dieser Spitzenmannschaften zu folgen. Gerade auf der zweiten Streckenhälfte wurden die Deutschen von der Konkurrenz abgehangen. Am Ende stand dann der sechste Platz hinter Italien, den USA, Neuseeland, Großbritannien und den Niederlanden.

Noch schlimmer erwischte es Jost Schömann-Finck mit dem Leichtgewichts-Vierer. Der Saarbrücker konnte sich mit seinen Mannschaftskollegen Yannic Corinth (Friedrichstadt), Lars Wichert (Hamburg) und Matthias Arnold (Hannover) in den Vorentscheidungen nicht der internationalen Konkurrenz erwehren. So musste das deutsche Boot als sechster des Halbfinals den bitteren Gang in das B-Finale um die Plätze 7-12 antreten. Hier konnten die Deutschen dem Feld zwar folgen, aber die Akzente an der Spitze setzten auch in diesem Rennen andere Mannschaften, nämlich die späteren Sieger aus den USA, Tschechien und Frankreich. Die Deutschen lieferten sich einen engen Kampf mit Österreich und Italien um den vierten Platz den am Ende Österreich gewann, Platz fünf dann an Deutschland, Platz sechs an Italien. Damit ergab sich für die Mannschaft von Jost Schömann-Finck Platz elf in der Endabrechnung hinter den dominanten Siegern aus Neuseeland.

Sowohl für die Mannschaft des Leichtgewichts-Frauen Doppelzweiers wie für den Leichtgewichts-Vierer steht nun nach der Standortbestimmung von Luzern die Vorbereitung auf die WM in Korea Ende August an. Der Doppelzweier wird diese Vorbereitung zunächst am Stützpunkt in Saarbrücken absolvieren, der Vierer in Rostock. In der Vorbereitung auf die WM werden die verantwortlichen Trainer und die Mannschaften versuchen, die in Luzern aufgezeigten Defizite zu beheben, um die WM dann erfolgreicher gestalten zu können als die Regatta in Luzern.

(msf)


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