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Deutsche Meistertitel für Anja Noske und Karsten Bach
Am vergangenen Sonntag fand in Kettwig der 19. NRW Indoor-Cup statt, traditionell die letzte Station der deutschen Indoor Serie auf der die deutschen Meistertitel ausgerudert werden. Nach Rennen in Frankfurt, Berlin, Lübeck, Ludwigshafen war Kettwig die letzte Chance an den bestehenden Rankings zu rütteln.
Am Ende des Tages konnten zwei Aktive des RV Saarbrücken ihre Meistermedaillen mit nach Hause nehmen. Olympiaruderin Anja Noske musste zwar im Final eine Neiderlage gegen Leonie Pless (Frankfurt) hinnehmen, aber Noskes Zeit aus dem Vorlauf war herausragend und in diesem Jahr eine Klasse für sich: als einzige deutsche Leichtgewichtsruderin blieb sie mit 7:03,7 min unter der 7:05 min-Schallmauer und gewann so mit einem deutlichen Vorsprung vor Pless (7:06,2 min) die Deutsche Meisterschaft. Die Neu-Saarbrückerin Luisa Werner fuhr in Kettwig eine persönliche Bestzeit von 7:17,8 min und damit auf Platz vier in der Wertung der deutschen Meisterschaft. Zudem dürfte für die junge Athletin ermutigend sein, dass dies die schnellste U23-Zeit in diesem Winter in Deutschland war. (LINK zum Serienergebnis / LINK zum Kettwig-Finale [Vorlauf leider nicht verfügbar])
Die zweite Goldmedaille holte Vereins- und Landesverbandspräsident Karsten Bach höchstpersönlich an die Saar: mit einer Zeit von 3:07,4 min über die 1000m-Strecke unterbot er noch einmal knapp seine Zeit von Ludwigshafen und konnte sowohl den Tagessieg, wie auch die Gesamtwertung der Indoor-Serie gewinnen. (LINK zum Serienergebnis / LINK zum Kettwig-Ergebnis)
Sportliches Highlight in Kettwig war mit Sicherheit der Auftritt der Leichtgewichts-Männer, denn hier waren alle Kandidaten für internationale Einsätze von den Bundestrainern zum Start verpflichtet worden. So stellte sich hier ein Riesenfeld mit 60 Teilnehmern dem Starter. Mittendrin: die Schömann-Finck-Brüder und Tobias Franzmann. Dieser konnte mit 6:19,8 min seine Leistung von den Tests im Dezember bestätigen und belegte in der Endabrechnung der Serie Platz 21, verpasste aber den Sprung in das Finale der besten zehn. Dies gelang jedoch den beiden Schömann-Finck-Brüdern: im Gleichschritt zogen sie mit starken 6:13,4 min und der fünftschnellsten Vorlaufzeit in das Finale ein. Im Finale wählte Matthias dann dieselbe Taktik wie im Vorlauf und war lange auf einem Spitzenplatz, auf dem letzten Streckendrittel schwanden dann die Kräfte und er wurde von der Spitze überholt. Hier mittendrin Jost, der mit 6:13,5 min seine Zeit vom Vormittag bestätigte und Rang 5 belegte. Matthias kam dann mit einer respektablen 6:16,4 min auf Platz acht ins Ziel. In der Serie teilen sich die Brüder Platz sieben. (LINK zum Serienergebnis / LINK zum Kettwig-Finale / LINK zum Kettwig-Vorlauf)
Bangen musste während den Rennen in Kettwig Malte Duis: der Saarbrücker Junior-Ruderer hatte sich in Ludwigshafen auf Platz zwei der Serie gerudert, war in Kettwig aber nicht am Start. Leider wurde er hier noch von einigen Konkurrenten vom Podest gekegelt und belegte am Ende in der DM-Wertung Platz sechs; sein Zweier-Partner Christoph Beenken Platz zwölf. Hervorragende Ergebnisse für die beiden Junioren die Mut für die kommende Saison auf dem Wasser machen sollten! (LINK zum Serienergebnis)
Für die meisten Athleten ist mit dem Event von Kettwig die Indoor-Saison vorbei, die Kaderruderer des RV Saarbrücken werden sich in den nächsten Wochen in die nächsten Trainingslager im Süden aufmachen, um wieder ordentlich Kilometer auf dem Wasser zu sammeln. Nur Matthias Schömann-Finck wird in zwei Wochen noch bei der inoffiziellen Ergometer-WM in Boston an den Start gehen.
(msf)
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