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Internationale Wedau-Regatta – Zwei Siege für Anja Noske
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Siegreich: Anja Noske/ Lena Müller (Bild: rudern.de, O. Quickert) |
Am vergangenen Wochenende fand in Duisburg mit der
internationalen Wedau-Regatta das erste Kräftemessen der internationalen
Ruderszene statt. Athleten aus 18 Nationen hatten für die Regatta auf der
Duisburger Wedau-Regattabahn gemeldet. Für die deutschen Ruderer war die
Regatta eine wichtige Formbestimmung für die Europameisterschaft in zwei
Wochen. Sieben Athletinnen und Athleten des RV Saarbrücken waren in
verschiedenen Bootsklassen am Start, zum Großteil in neuen, nach der nationalen
Rangliste zusammengesetzten, Kombinationen.
An vorderster Front aus Saarbrücker Sicht die
WM-Medaillengewinnerin Anja Noske die in diesem Frühjahr nicht zu schlagen zu
sein scheint! Sowohl am Samstag wie am Sonntag konnte sie das Rennen im
Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier für sich entscheiden und das mit jeweils
anderen Partnerinnen: samstags souverän mit ihrer WM-Partnerin Lena Müller
(Ulm) vor der deutschen und niederländischen Konkurrenz. Am Sonntag etwas
knapper mit Leonie Pless (Frankfurt) vor den Booten aus den Niederlanden und
Tschechien. Andere deutsche Boote hatten es in diesem starken Feld nicht ins
Finale geschafft. Damit sieht der Ausblick auf die weitere internationale
Saison für Anja Noske als Stammkraft im Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier sehr
ermutigend aus. Die Reise zur EM in Belgrad sollte für Anja Noske gebucht sein!
Ebenfalls eine starke Bewerbung in Hinblick auf die EM
hat Leichtgewichtsruderer Jost Schömann-Finck abgegeben, der sich an beiden
Tagen großartige Kämpfe mit den WM-Finalisten Pedro Fraga (POR) und Michael
Schmid (SUI) lieferte aus denen er am Samstag als Zweiter und am Sonntag als
Dritter hervorging. Mit diesen Rennen hat Jost Schömann-Finck nach
Krankheitspech im Frühjahr wieder aufgezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Ebenfalls harte Rennen lieferte sich Tobias Franzmann und
seine Mannschaftskameraden im Leichtgewichts-Vierer. Hier gab es an beiden
Tagen zweite Plätze. Da jedoch der erste Platz ebenfalls an eine deutsche
Kombination ging, ist hier der weitere Saisonverlauf noch unklar. Aber die
Mannschaft um Tobias Franzmann hat sich für weitere Aufgaben empfohlen.
Im U23-Bereich war Thilo Albrech angetreten, um mit
seiner Mannschaft aus Saarbrücken/ Marburg/ Münster ein Zeichen im Hinblick auf
den Leichtgewichts-Vierer bei der U23-WM zu setzen. Hier wurde man jedoch an
beiden Tagen geschlagen, am Samstag von einem deutschen Boot (das am Sonntag
abmeldete) und am Sonntag von einem Schweizer Boot. Hier geht die Entscheidung
um die Nationalmannschaftsplätze am kommenden Freitag bei einer weiteren
Zweier-Rangliste in die nächste Runde.
Im Leichtgewichts-Frauen Einer vertraten Elisabeth
Ursprung und Luisa Werner die Saarbrücker Farben. Elisabeth Ursprung in der
offenen Klasse, Luisa Werner in der U23-Klasse. Elisabeth Ursprung konnte sich
hier einen sechsten und einen dritten Platz errudern. Luisa Werner schaffte es
in ihren Rennen auf die Plätze drei und vier.
Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer wollte sich
Matthias Schömann-Finck mit Partner Michael Wieler (Wetzlar) beweisen, doch die
beiden Routiniers mussten am Sonntag nach Krankheit von Michael Wieler
abmelden. Am Samstag hatte es für die beiden in einem top-besetzten Feld im
Vorlauf nicht für den Einzug ins Finale gereicht.
Ebenfalls Krankheitspech hatte die Saarbrücker Hoffnung
im Frauen-Bereich: Anne Beenken musste krankheitsbedingt ihren Start in
Duisburg absagen.
Nachdem mit der Wedau-Regatta die erste
Standortbestimmung vorgenommen ist, werden in den kommenden Tagen die
Bundestrainer das deutsche Aufgebot für die EM bekannt geben und dann gilt es
in zwei Wochen in Belgrad für das deutsche Team gegen die kontinentale
Konkurrenz zu punkten. Ruderer aus Saarbrücken werden sicher mit von der Partie
sein!
(msf)
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