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Luisa Werner holt U23-WM-Bronze nach Saarbrücken - Anne Beenken fünfte
Bei der U23-Ruder-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv stand heute der erste Finaltag an und die beiden Saarbrücker Teilnehmerinnen waren auch gleich mit ihren Mannschaften gefordert. Im Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer konnte Luisa Werner in einem spannenden Rennen gemeinsam mit ihren Mannschaftskolleginnen zu Bronze rudern. Anne Beenken blieb dagegen die Medaille verwehrt, der deutsche Frauen-Doppelvierer kam am Ende auf Rang fünf ins Ziel.
Luisa Werner musste als erste der beiden Saarbrückerinnen an den Start. Im Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer lag das deutsche Boot auf der Außenbahn, hatte man doch über den Vorlauf gehen müssen. In der Mitte die vermeintlichen Favoritinnen aus Italien und Frankreich. Gemeinsam mit diesen beiden Mannschaften starteten Luisa Werner, Lena Daniel (Rheinfelden), Caroline Mayer (Trier) und Clara Bergau (Frankfurt) ins Rennen. Das deutsche Boot kam sogar so gut in Fahrt, dass man bis ins zweite Renndrittel das Tempo mitbestimmen konnte. Dann aber legten sich die Italienerinnen an die Spitze und gaben diese nicht mehr her. Zwischen Deutschland und Frankreich entwickelte sich ein heißer Kampf um Platz zwei, den am Ende die Französinnen mit nur 0,25sec Vorsprung für sich entscheiden konnten (LINK zum Ergebnis). Freude aber auch über Bronze im deutschen Boot, war es doch für Luisa Werner, Caroline Mayer und Lena Daniel die erste WM-Teilnahme überhaupt. Der deutsche Leichtgewichts-Doppelvierer war mit dieser Bronzemedaille eines von zwei deutschen Booten die am ersten Finaltag der U23-WM eine Medaille errangen.
Anne Beenken hatte auch eine Medaille im Visier und hatte sich gemeinsam mit Tina Christmann (Hanau), Carina Böhlert (Magdeburg) und Melanie Göldner (Potsdam) mit dem Vorlaufsieg und der Umgehung des Hoffnungslaufes eine gute Ausgangsposition für das Finale im Doppelvierer verschafft. Die deutsche Crew konnte dies aber nicht für sich nutzen, stattdessen stürmte das polnische Boot in Front und dominierte das Feld. Einzig die Australierinnen konnten folgen, während die deutsche Mannschaft versuchte immerhin Frankreich den Bronzeplatz zu entreißen. Mit zunehmender Renndauer konnten sich die Französinnen jedoch von den Deutschen lösen. Diese wurden ihrerseits noch von den US-Amerikanerinnen auf den letzten 500m vom vierten Rag verdrängt und kamen schlussendlich als fünfte ins Ziel (LINK zum Ergebnis).
Aus Saarbrücker Sicht ist die U23-WM damit mit einer gemischten Bilanz abgeschlossen. Am morgigen Sonntag finden sie noch ausstehenden Finals in Plovdiv statt. Weitere Informationen (Ergebnisse, Setzlisten, etc.) finden Sie unter: www.worldrowing.com/events/2015-world-rowing-under-23-championships.
(msf)
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